Der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Landesbeauftragte) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt

eine Volljuristin / einen Volljuristen (m/w/d)
(Entgeltgruppe 14 TV-L).

Der Landesbeauftragte hat die Aufgabe, Menschen, die während der Zeit der SBZ/DDR von Unrecht betroffen waren, bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit durch verschiedene Beratungsangebote zu unterstützen. Darüber hinaus fördert er die Erforschung der Strukturen und Mechanismen der SED-Diktatur und unterstützt die Vermittlung historischen Wissens an Schulen, Universitäten sowie in der Erwachsenenbildung, um zur öffentlichen Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte beizutragen.

An diesem einzigartigen Arbeitsort in Sachsen-Anhalt sind Sie in der Geschäftsstelle des Landesbeauftragten Teil eines modernen Teams, leiten die Organisationseinheit Beratung, unterstützen im Bereich Haushaltswesen und übernehmen insbesondere folgende Aufgaben:

• Vertretung der Behörde in juristischen Fragen nach außen
• Mitarbeit bei der Prüfung von Gesetzentwürfen und anderen parlamentarischen Vorlagen sowie bei der Bearbeitung von Prüfaufträgen und der Erstellung von gutachterlichen Stellungnahmen
• Organisation der Beratungstätigkeit der Behörde
• Bearbeitung juristischer Anfragen Betroffener
• Forschungstätigkeit zu juristischen Themen der Rehabilitierung und Aufarbeitung der SED-Diktatur
• Mitarbeit an und Beratung in haushaltsrechtlichen sowie verwaltungsrechtlichen Belangen der Behörde
• Beauftragte/Beauftragter für den Datenschutz und für den Schutz vor Korruption
• Fertigung von Stellungnahmen und Gutachten sowie Erteilung von Auskünften im Auftrag des Landesbeauftragten

Wir bieten Ihnen:

• einen abwechslungsreichen und zukunftssicheren Arbeitsplatz mit sinnstiftenden Aufgaben für die Allgemeinheit
• eine unbefristete Beschäftigung in Vollzeit, Teilzeitbeschäftigung ist in geringem Umfang möglich
• eine tarifgebundene Bezahlung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) mit dynamischer Entwicklung
• einen Urlaubsanspruch von 30 Arbeitstagen pro Kalenderjahr bei einer Fünf-Tage-Woche sowie regelmäßige Dienstbefreiung an Heiligabend und Silvester
• vermögenswirksame Leistungen sowie eine zusätzliche betriebliche Altersvorsorge bei der VBL
• ein systematisches Onboarding zur Förderung der Integration in den Arbeitsalltag der Behörde
• gesundes Arbeiten durch die Angebote unseres behördlichen Gesundheitsmanagements
• fortdauerndes Engagement des Landesbeauftragten für die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf, beispielsweise durch variable Arbeitszeiten, Homeoffice nach Vereinbarung
• bedarfsorientierte Fortbildungsangebote
• verkehrsgünstig im Zentrum der Landeshauptstadt Magdeburg erreichbar (fußläufig zum Hauptbahnhof und zur Straßenbahnhaltestelle) und dazugehörige Job-Ticket-Angebote für den Fernverkehr, den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) und den Regionalverkehr Magdeburg (marego)

Sie erfüllen folgende zwingende Voraussetzungen:

• Befähigung zum Richteramt gemäß § 5 des Deutschen Richtergesetzes
• Bereitschaft zu Dienstreisen und Wochenendarbeit
• Einverständnis zur Sicherheitsüberprüfung nach dem Stasi-Unterlagen-Gesetz

Wünschenswert sind:

• Erfahrungen zu haushaltsrechtlichen Prozessen sowie verwaltungsrechtlichen Aufgaben einer oberen Landesbehörde
• Erfahrungen bei der verständlichen Darstellung von juristischen Zusammenhängen und/oder wissenschaftlich-historischen Forschungsergebnissen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
• Erfahrungen im Umgang mit kommunalen Gebietskörperschaften, Forschungseinrichtungen, Forschungsverbünden, Kooperationen und Netzwerken
• Erfahrung in der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen und Netzwerken: Kenntnisse im Umgang mit Forschungseinrichtungen, Forschungsverbünden sowie in der Pflege von Kooperationen und Netzwerken
• Kompetenz im Verfassen und Präsentieren rechtswissenschaftlicher Inhalte: Erfahrung im Erstellen von Artikeln und Halten von Vorträgen, basierend auf z.T. eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen, Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Medienanstalten, Journalisten und Pressestellen
• hohe Kommunikationskompetenz und Verständnis für Betroffene von DDR-Unrecht
• Bereitschaft und Fähigkeit zu teamorientiertem Arbeiten und zu Teamcoaching
• schnelle Auffassungsgabe und hohe Motivation
• ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstorganisation
• Sicherheit im Umgang mit dem PC und moderner IT-Technik

Für weitere Informationen steht Ihnen Yvonne Kalinna unter der Telefonnummer +49 391 560-1502 zur Verfügung.

Bewerbungen schwerbehinderter Menschen werden begrüßt und bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des SGB IX besonders berücksichtigt. Zur Wahrung Ihrer Interessen teilen Sie bitte bereits im Rahmen der Bewerbung mit, ob eine Behinderung oder Gleichstellung vorliegt.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf sowie Kopien der Zeugnisse über die Abiturprüfung, die erste und die zweite juristische Staatsprüfung) bis zum 4. August 2025 per E-Mail an

info.lza@lza.lt.sachsen-anhalt.de

oder in schriftlicher Form ohne Bewerbungsmappe oder Hefter an

Beauftragter des Landes Sachsen-Anhalt
zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Schleinufer 12
39104 Magdeburg

Bewerbungskosten werden nicht erstattet. Sechs Monate nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden die Bewerbungsunterlagen nur dann zurückgesandt, wenn der Bewerbung ein ausreichend frankierter Rückumschlag beigefügt ist. Andernfalls werden die Unterlagen bei einer erfolglosen Bewerbung nach dieser Zeit vernichtet.

Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise im anliegenden PDF-Dokument.

Weitere Informationen