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Aus­bil­dung zur/zum Jus­tiz­fach­wirt/in an ei­nem Amts­ge­richt

Arbeitgeber: Brandenburgisches Oberlandesgericht

Kurzinfo

Tätigkeitsfeld
Recht
Ort
Brandenburg an der Havel
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Arbeitszeit
Vollzeit
Anstellungsdauer
Befristet
Bewerbungsfrist
01.01.2026
Laufbahn / Entgeltgruppe
Ausbildung & Studium
Kontakt
Frau Ulbrich
Telefon:  03381 / 39 9313
Mailkontakt

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Tätigkeitsprofil:

Der Präsident des Brandenburgischen Oberlandesgerichts stellt – vorbehaltlich des Vorliegens der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen – zum 1. September 2026

bis zu 12 Justizobersekretäranwärter/innen für den Beruf Justizfachwirt/in

im Landgerichtsbezirk Cottbus

Landkreise: Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und die Stadt Cottbus,),

bis zu 11 Justizobersekretäranwärter/innen für den Beruf Justizfachwirt/in

im Landgerichtsbezirk Frankfurt (Oder)

(Landkreise: Oder-Spree, Märkisch- Oderland, Barnim und die Stadt Frankfurt (Oder)),

bis zu 9 Justizobersekretäranwärter/innen für den Beruf Justizfachwirt/in

im Landgerichtsbezirk Neuruppin

Landkreise: Oberhavel, Uckermark, Ostprignitz- Ruppin und Prignitz),

bis zu 9 Justizobersekretäranwärter/innen für den Beruf Justizfachwirt/in

im Landgerichtsbezirk Potsdam

(Landkreise: Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und die Stadt Brandenburg an der Havel),

bis zu 4 Justizobersekretäranwärter/innen für den Beruf Justizfachwirt/in

im Amtsgerichtsbezirk Potsdam

(Stadt Potsdam einschließlich Alttöplitz, Beelitz, Bergholz-Rehbrücke, Bliesendorf, Buchholz, Busendorf, Caputh, Derwitz, Elsholz, Fahlhorst, Ferch, Fichtenwalde, Fresdorf, Geltow, Glindow, Göttin, Güterfelde, Kähnsdorf, Kemnitz, Kleinmachnow, Körzin, Krampnitz, Langerwisch, Leest, Michendorf, Neuseddin, Neutöplitz, Nudow, Philippsthal, Phöben, Plessow, Plötzin, Reesdorf, Rieben, Ruhlsdorf, Saarmund, Salzbrunn, Schäpe, Schenkenhorst, Schlunkendorf, Schönefeld, Seddin, Stahnsdorf, Stücken, Sputendorf, Teltow, Tremsdorf, Werder, Wildenbruch, Wilhelmshorst, Wittbrietzen und Zauchwitz)

ein.

Aufgaben einer/eines Justizfachwirt/in:

Beamtinnen und Beamte des mittleren Justizdienstes mit der Qualifikation „Justizfachwirt/in“ nehmenbüroorganisatorische, verwaltende und rechtsanwendende Aufgaben wahr und sind überwiegend in Serviceeinheiten tätig. Dort arbeiten sie eng mit Richterinnen und Richtern zusammen.

Ihr Einsatz erfolgt in vielen unterschiedlichen Rechtsgebieten wie zum Beispiel in Strafprozess-, Zivilprozess-, Zwangsvollstreckungs-, Insolvenz-, Ehe- und Familien-, Grundbuch-, Nachlass-, Register-, Vormundschafts- und Betreuungsrecht. Darüber hinaus sind sie bei Verwaltungs- und Sozialgerichten sowie bei Staatsanwaltschaften tätig.

Sie sind Ansprechperson für Rat suchende Bürgerinnen und Bürger und berücksichtigen deren besondere Situation und Interessen. Zu ihren Tätigkeiten, die sie mit Hilfe von modernen Informations- und Kommunikationstechniken durchführen, gehören u. a.:

  • Bearbeitung von Posteingängen und -ausgängen,
  • Berechnen, Vermerken und Überwachen von Fristen,
  • Erteilen von Auskünften,
  • Anordnung von Zustellungen und Ladungen,
  • Fertigung von Schriftstücken,
  • Aufnahme von Anträgen, Rechtsmitteln, Rechtsbehelfen und Erklärungen,
  • Verwaltung der gerichtlichen Zahlstelle und
  • Protokollführung bei Gerichtsverhandlungen
  • Erteilung von vollstreckbaren Ausfertigungen von Urteilen und gerichtlichen Vergleichen,​
  • Berechnung und Festsetzung der Vergütung für Zeugen und Sachverständige,
  • Berechnung von Reise- und Gerichtskosten sowie
  • Verwaltungsaufgaben.

Diese Aufzählung der Aufgaben ist nicht vollständig, macht aber deutlich, dass die Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte einewichtige Kontaktstelle zwischen Bürger und Justizdarstellen. Von ihrem Geschick hängt es in vielen Fällen ab, ob die Justiz ihre Aufgaben erfüllen kann und die Bevölkerung, wenn sie mit der Justiz zu tun hat, in ihren berechtigten Erwartungen nicht enttäuscht wird.

Deshalb erfordert der Beruf nebenvielseitigen FachkenntnissenauchKooperations- und Kommunikationsbereitschaft, Sorgfalt und Einfühlungsvermögen.

Ist Ihr Interesse geweckt? Dann informieren Sie sich auf der Interseite des Brandenburgischen Oberlandesgerichts unter:

https://ordentliche-gerichtsbarkeit.brandenburg.de/ogb/de/karriere/justizfachwirtjustizfachwirtin/

Anforderungsprofil:

Ablauf der Ausbildung:

Die Ausbildung im Beamtenverhältnis auf Widerruf dauert zwei Jahre und beginnt am 1.September eines jeden Jahres. Sie ist abschnittsweise untergliedert in eine insgesamt 10‑monatige fachtheoretische Unterweisung sowie eine fachpraktische Ausbildung von insgesamt 14 Monaten Dauer. Das theoretische Wissen wird an der Justizakademie des Landes Brandenburg in Königs Wusterhausen vermittelt.

Während der Praxis werden sämtliche Abteilungen eines möglichst wohnortnahen Amtsgerichts sowie einige Stationen bei einer Staatsanwaltschaft und einem Landgericht durchlaufen. Neben der fachspezifischen Ausbildung am Arbeitsplatz werden im Verlauf der Ausbildung auch die Kenntnisse in der Datenverarbeitung vertieft und die Schreibfertigkeiten geschult.

An die Ausbildung schließt sich dasstaatliche Prüfungsverfahren an, das aus einem schriftlichen Teil und einer mündlichen Prüfungbesteht. Im schriftlichen Examen sind insgesamt 6 Klausuren mit Prüfungsaufgaben aus allen Rechtsgebieten, auf die sich die Laufbahnausbildung des mittleren Justizdienstes bezieht, anzufertigen. Das mündliche Examen wird vor einer Prüfungskommission beim Brandenburgischen Oberlandesgericht abgelegt.

Vergütung und Urlaub während der Ausbildung:

Vom Beginn der Ausbildung an werden Anwärterbezüge in Höhe von derzeit 1.518,37 EUR brutto (Stand Juni 2025) gezaqhlt. Der jährliche Erholungsurlaubsanspruch beträgt 30 Arbeitstage.

Einstellungsvoraussetzungen:

Zur Laufbahnausbildung im mittleren Justizdienst kann gemäß § 2 der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung für die Laufbahn des mittleren Justizdienstes im Land Brandenburg zugelassen werden, wer dieFachoberschulreife, den Abschluss einer Realschule oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstandbesitzt undim Zeitpunkt der Einstellung höchstens 39 Jahre alt ist. Die Höchstaltersgrenze gilt nicht für Inhaber eines Eingliederungs- oder Zulassungsscheines und in den Fällen des § 7 Absatz 2 des Soldatenversorgungsgesetzes.

Bewerberinnen und Bewerber müssen die deutsche oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union (EU) oder eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) besitzen, vgl. § 7 Beamtenstatusgesetz (BeamtStG).

Bewerber/innen sollten über eine sehr gute Auffassungsgabe sowie ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Zudem sollten sie belastbar, kritik- und konfliktfähig sowie flexibel sein.

Sie bewerben sich unter Beifügung

  • eines Lebenslaufs in tabellarischer Form,
  • eines Lichtbildes (freiwillig),
  • von Ablichtungen des letzten Schulzeugnisses oder – falls bereits vorhanden – des Zeugnisses über den Schulabschluss,
  • Zeugnisse über Beschäftigungen seit der Schulentlassung,
  • Nachweise über Befähigungen, Praktika usw.

online über das Bewerbungsformular:https://afm.brandenburg.de/intelliform/forms/olg/ausbildung/justizfachwirt/index

oder per Post an den

Präsidenten des Brandenburgischen Oberlandesgerichts

Dezernat 10.4
Gertrud-Piter-Platz 11
14770 Brandenburg an der Havel

Die Bewerbung kann ab sofort bis zum 31. Dezember 2025 eingereicht werden.

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